Grabenlose 2-in-1 Lösung für Produktionswasserleitung einer Ölraffinerie

Der Verlauf einer in die Jahre gekommenen 36-inch Stahlleitung unter einer stark befahrenen Straße stellte einen renommierten kanadischen Ölproduzenten vor offene Fragen. Eine Sperrung der Straße für einen Austausch der Rohre in offener Bauweise war nur schwierig bzw. nur abschnittsweise möglich; ebenso wie eine längerfristige Unterbrechung der Leitung.

 

Kosteneffizient im laufenden Betrieb

Während der Projektplanungsphase entschied sich der Betreiber deshalb für die Sanierung mit der grabenlosen Primus Line® Technologie, die mit einer Lebensdauer von bis zu 50 Jahren die Weiternutzung der bestehenden Leitungsinfrastruktur sicherstellt. Dadurch verringerten sich nicht nur die Investitions- und Betriebskosten, sondern es ergaben sich auch gesundheitliche und sicherheitstechnische Vorteile durch die minimalen erforderlichen Grabungsarbeiten.

So konnte während der laufenden Arbeiten der Betrieb in der Öl-Produktion ohne Unterbrechung aufrechterhalten werden. Die Grabungsarbeiten beschränkten sich auf minimale Bodenöffnungen am Anfang und am Ende des sanierten Abschnitts. Die Liner werden vorgefaltet und einbaufertig auf Transporttrommeln mit LKWs angeliefert. Für den Einzug benötigt es lediglich eine Seilwinde. Der Sanierungszeitraum wurde zwischen zwei Entleerungszyklen gelegt, sodass eine zunächst geplante vorübergehende Überbrückung mit einem Bypass hinfällig wurde.

 

Einzug innerhalb eines Tages

Um das notwendige Wasservolumen, das bei der regelmäßigen Entleerung eines Abwasser- bzw. Produktionswasserbeckens durch die Leitung fließt, transportieren zu können, wurden zwei 12-Zoll Liner (max. Betriebsdruck 16 bar) in das bestehende Rohr, das mit einem Druck von ca. 10 bar betrieben wird, eingezogen. Dies stellte eine praktikable und kosteneffiziente Lösung dar.

Zum Anschluss der Liner an das Altohr entwickelte Primus Line eigens eine zertifizierte Lösung in Form einer speziellen Flanschadapterplatte, die mit dem PTP-Stempel eines lokalen Ingenieurbüros genehmigt wurde. Diese Reduzierflansche (von 36 Zoll auf zweimal 12 Zoll) ermöglichten eine Anbindung der patentierten Primus Line Endverbinder.  

Auf diese Weise wurden innerhalb eines Tages 420 Meter Rohrleitung mit dem gleichzeitigen Einzug beider Liner in einem Abschnitt erneuert. Dabei wurden auch mehrere Bögen von bis zu 45-Grad durchfahren. Die gesamte Auftragsabwicklung von der Personal- und Ausrüstungsmobilisierung, über die Reinigung des Altrohres bis zur abschließenden Druckprüfung betrug zwei Wochen.

Primus Line unterstützte die Maßnahme nicht nur mit der Herstellung und Anlieferung des Materials und Equipments, sondern auch mit unterstützenden Ingenieursleistungen und der Überwachung der Ausführungsphase durch einen Supervisor vor Ort.

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