Die Frankenbrücke verbindet die Regensburger Stadtteile Steinweg-Pfaffenstein und Reinhausen. Für 2021 plant die Stadt den Neubau der sanierungsbedürftigen Brücke, über die auch eine Gasleitung der REWAG verläuft. In Voraussicht auf dieses Bauvorhaben entschied sich der Energieversorger für einen neuen Verlauf der Leitungstrasse etwas weiter südlich unter dem Fluss Regen. An der Mündung in die Donau wird in Zukunft ein Düker das Gas vom West- an das Ostufer transportieren.
Dabei kam eine innovative Lösung zum Einsatz. Mit einer Horizontalspühlbohranlage zog das ausführende Bauunternehmen zunächst ein Dükermantelrohr mit 400 Millimeter Außendruchmesser (DA 400) aus PE-HD ein. Auf den üblichen Betriebsdruck einer Gasleitung ist dieses Rohr allerdings nicht ausgelegt. Hier kommt Primus Line® ins Spiel. In einem zweiten Schritt zog das Montage-Team einen Gas-Liner mit einem Außendurchmesser von 250 Millimetern (DN 250) in das Mantelrohr ein, der den erforderlichen Nenndruck für den Betrieb liefert.
Diese Vorgehensweise bringt einige Vorteile mit sich. Sie ist kostengünstiger als eine Lösung mit Rohren, die selbst den nötigen Nenndruck erfüllen, und bietet dem Betreiber künftig eine größere Flexibilität. So kann er bei Bedarf die Kapazität der Leitung durch einen größer dimensionierten Liner in sehr kurzer Zeit erhöhen oder nach den 50 Jahren Mindestlebensdauer von Primus Line® den Leitungsabschnitt zügig sanieren.