Primus Line stärkt Geschäft in Spanien

Vor zehn Jahren realisierte die Rädlinger primus line GmbH ihr erstes grabenloses Druckohrsanierungsprojekt mit einem langjährigen Installationspartner in Spanien. Seitdem wurden mehrere tausend Meter Primus Liner installiert, die Anzahl der Partner hat sich verdreifacht und das Unternehmen verfügt über eigene Mitarbeiter vor Ort: Primus Line® ist auf dem spanischen Markt zu einer bewährten Technologie geworden.

Schon das erste Projekt, das die Rädlinger primus line GmbH 2013 in Spanien mit ihrer Technologie zur grabenlosen Sanierung von Druckleitungen umgesetzt hat, wies einige Besonderheiten auf: Der 740 Meter lange Abschnitt der in den Bergen von Gijón zu sanierenden gusseisernen Trinkwasserleitung war nur zu Fuß erreichbar. Daher mussten der abgelängte Liner und die Installationsmaterialien mit einem Hubschrauber eingeflogen werden. Außerdem waren mehrere vertikale und horizontale Bögen zu überwinden. Besonders wichtig war dem Endkunden eine kurze Installationszeit, um die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten.

Eigenschaften von Primus Line®

Bei diesem ersten Projekt in Spanien konnte das Primus Line® System einige seiner Stärken unter Beweis stellen: Das System besteht aus einem flexiblen, dreilagigen, mit Aramidfasern verstärkten Liner und speziell entwickelten Verbindern. Aufgrund seiner Flexibilität wird der Liner aufgerollt auf einer Trommel angeliefert. Diese benötigt auf der Baustelle nur wenig Platz. Deshalb ist das System besonders gut für sensible oder schwer zugängliche Gebiete geeignet. Darüber hinaus ermöglicht diese Flexibilität dem Primus Liner, standardmäßig Bögen bis 45 Grad und unter bestimmten Voraussetzungen sogar 90 Grad zu durchfahren.

Der Primus Liner ist für den Transport verschiedener Medien wie Wasser, Gas und Öl konzipiert. In Spanien wird Primus Line® hauptsächlich in kommunalen und industriellen Anwendungen eingesetzt. Nach dem Einzug und Aufstellen in seine runde Form verbleibt ein Ringraum zwischen Altrohr und dem Liner. Eine Verklebung ist nicht erforderlich. Die Verbinder können mit wenigen handgeführten Werkzeugen montiert werden.

Erfolgsfaktoren

Dank seiner Produkteigenschaften ist Primus Line® auf dem spanischen Markt zu einer bewährten Technologie geworden:

Verringert den Bedarf an Baugenehmigungen

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren in offener Bauweise benötigt die grabenlose Variante meist nur zwei Baugruben: eine am Anfang, um den Liner einzuziehen, und eine am Ende. Vorhandene Schächte können ebenfalls als Zugangsstellen verwendet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die zu sanierende Rohrleitung unter einer Brücke, einem Fluss, einer stark befahrenen Straße, Bahngleisen, in einem Industrie- oder Naturschutzgebiet liegt: Der minimale Tiefbauaufwand reduziert die Notwendigkeit von Baugenehmigungen und spart Mühe, Zeit und Geld.

Reduziert Wasserverluste

In Zeiten des Klimawandels und sinkender Grundwasserspiegel ist es wichtig, die wertvolle Ressource Wasser zu erhalten. Primus Line® saniert undichte Wasserleitungen und verlängert deren Lebensdauer um mindestens weitere 50 Jahre.

Repariert alternde Asbestzementrohre

Im Allgemeinen sind marode Asbestzementrohre in einem ausreichend guten Zustand, um die Bodenlasten aufzunehmen, aber es kann zu Undichtigkeiten an den Verbindungsstellen kommen oder die Fähigkeit, dem Innendruck standzuhalten, ist eingeschränkt. Bei einer Neuverlegung tragen die Entsorgung gefährlicher Rohrmaterialien und die hohen Sicherheitsstandards für die Arbeiter erheblich zu den Gesamtkosten des Projekts bei. Bei grabenlosen Verfahren wie Primus Line® bleibt das Rohr im Wesentlichen unangetastet.

Wird in industriellen Anwendungen für hochwertige Projekte eingesetzt

In der Industrie handelt es sich bei zu sanierenden Leitungen oft um solche zum Transport von Prozesswasser, das zur Aufrechterhaltung des Anlagenbetriebs benötigt wird. Da diese Rohrleitungen nur für einen begrenzten Zeitraum außer Betrieb genommen werden können, stellen grabenlose Verfahren wie Primus Line® eine schnelle und kosteneffektive Alternative dar.

Erfahrene Installationspartner und Unterstützung vor Ort

Der Installationspartner von Primus Line, Sinzatec, realisierte das erste Projekt vor zehn Jahren. Seitdem sind viele weitere gefolgt: Mehr als 30.000 Meter Rohrleitungen wurden bisher in Spanien mit Primus Line® saniert und sind noch in Betrieb.

Die Rädlinger primus line GmbH wird vor Ort durch den langjährigen Partner Sinzatec unterstützt. Die Einbindung weiterer Partner wie Aquatec und Hidrotec, ebenfalls Unternehmen mit langjähriger Erfahrung in grabenlosen Technologien, erweitert die Marktabdeckung, um den gegenwärtigen Anforderungen und Bedürfnissen in Spanien gerecht zu werden.

Alle Aktivitäten der Rädlinger primus line GmbH werden von Luis Guajardo, Business Development Manager für Spanien und Portugal, mit Sitz in Madrid und von Hector Papavassiliu, Technischer Projetmanager mit Sitz in Barcelona unterstützt. Darüber hinaus steht das Ingenieurbauteam aus Deutschland zur Verfügung.

Die leistungsfähige Kombination aus erfahrenen Partnern sowie Mitarbeitern vor Ort und aus Deutschland wird das Geschäft von Primus Line in Spanien weiter ausbauen und stärken.

Highlight-Projekte

Reocín

Sanierung einer zehn Kilometer langen Asbestzement-Wasserleitung in der Nähe des sensiblen Naturschutzgebietes Saja. Nach Abschluss des Projekts verglich der Betreiber die CO2-Reduktion des grabenlosen Verfahrens mit der in offener Bauweise. In diesem Fall betrug die Einsparung mehr als 90 %.

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Petrochemische Fabrik

Sanierung einer Rohwasserleitung mit sechs Kilometern Länge in Kantabrien. Das Rohr aus Stahlbeton mit einem Blechmantel und Asbestzement hatte gelegentliche Leckagen, unter anderem am Beginn und unter einer Kreuzung mit einem Bahnsteig. Die Sanierung sichert die Versorgung der petrochemischen Fabrik mit Rohwasser für Kühlung und Brandschutz.

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Madrider Berge

Sanierung einer 700 Meter langen Trinkwasserleitung aus Asbestzement, die mehrere Dörfer in der Nähe des Guadarrama Nationalparks versorgt. Aufgrund der felsigen Umgebung und der Geologie des Gebiets entschied sich der Betreiber für ein grabenloses Verfahren mit einer kleinen Baufläche, was die Installationszeit und die Projektkosten reduzierte. Auch in diesem Fall konnte der Betreiber die CO2-Emissionen um 86 % verringern.

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