Eine 2012 gebaute und mit maximal 10 bar betriebene Sprinklerleitung am fränkischen Standort eines weltweit führenden Technologiekonzerns in der Antriebs- und Fahrwerktechnik war undicht geworden. Da eine redundante Leitung vorhanden war, wurde die defekte zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit im Brandfall außer Betrieb genommen. Ein Austausch bzw. ein Neubau der schadhaften Sprinklerleitung kam aufgrund der durch den Leitungsverlauf bedingten beengten Platzverhältnisse nicht in Frage: zu aufwändig und zu kostenintensiv.
Anforderungen des Betreibers
Dem Konzern war eine langfristige Sanierung wichtig. Die Lösung dafür sollte aufgrund der baulichen Gegebenheiten platzsparend sein und flexibel, da die Leitung aus Polyethylen (PE) 100 mehrere Bögen enthält. Zudem ändert sich die Dimension der Leitung von 280 auf 355 Millimeter Außendurchmesser. Deshalb bevorzugte der Betreiber einen in einem Strang einziehbaren Loose-fit-Liner, um diesen Dimensionssprung zu durchfahren. Die Sanierung sollte außerdem den Betrieb der Leitung bei Druckstufe PN 16 ermöglichen und zügig installiert werden können, um den Dreischichtbetrieb des Unternehmens nicht einzuschränken oder gar zu unterbrechen.
Mit diesen Anforderungen an ein grabenloses Sanierungsverfahren wandte sich das Unternehmen an die Ochs Rohrleitungsbau GmbH aus Nürnberg. Diese beauftragte schließlich die Rädlinger primus line GmbH mit der Umsetzung der Sanierung: Deren Primus Line® System – bestehend aus einem mit Aramid verstärkten Liner und speziell entwickelten Verbindern – besitzt die benötigte Flexibilität und braucht als Sliplininglösung nur kleine Flächen für die Baustelleneinrichtung.