Weil sauberes Wasser nicht selbstverständlich ist

Wasser ist Leben. Mit unserem Produkt leisten wir einen Beitrag dazu, dass Trinkwasser zuverlässig aus dem Wasserhahn kommt. Das ist nicht überall auf der Welt der Fall, dessen sind wir uns bewusst. Ein Grund mehr, ein Entwicklungshilfeprojekt im Senegal zu unterstützen.

Sauberes Wasser – Für viele eine Selbstverständlichkeit, jedoch nicht überall. Deshalb förderte die Rädlinger primus line GmbH 2018 das Projekt „Unterstützung der Entwicklungshilfe im Senegal“, das sich die Verbesserung der Wasserversorgung zum Ziel gesetzt hat. Es wurde 2014 von den Ingenieuren ohne Grenzen und der Kinderhilfe Senegal in Zusammenarbeit mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg ins Leben gerufen.

Seit dieser Zeit reisen jährlich mehrere Studierende der Fakultät Bauingenieurwesen in das afrikanische Land, um die einheimische Bevölkerung in Form von Hilfe zur Selbsthilfe beim infrastrukturellen Aufbau der Wasserversorgung zu unterstützen. Im Februar 2018 leisteten sieben junge Leute in Souda, einem 2.000-Einwohner-Ort ohne Strom und fließend Wasser im Süden des Senegal, Hilfe beim Bau von Regenwasserzisternen.

Regenwasserzisternen erleichtern Bewässerung

Diese drei autarken Zisternen – zwei mit je fünf Kubikmetern und eine mit zehn Kubikmetern Inhalt – sollen künftig während der Trockenzeit das Bewässern erleichtern. Jede Zisterne speist sich dabei während der Regenzeit selbst, indem sie in ihrem gespiegelten Satteldach das Wasser auffängt, welches dann über einen Spalt entlang der gesamten Breite in die Zisterne läuft. Ein Gitternetz über der Öffnung filtert bereits groben Schmutz heraus.

Beim Bau der Zisternen unterstützten sieben einheimische Helfer die Studierenden tatkräftig, sodass die Bautätigkeiten in nur zehn Tagen abgeschlossen werden konnten. Den Handwerkern standen dabei nur einfachste Mittel zur Verfügung: So hoben sie beispielsweise das Fundament mit Schaufeln aus oder mischten den Beton trocken aus Sand, Kies und Zement auf dem Boden und gaben dann Wasser zu. Den Beton brachten sie mit einer Wurf-und-Schlag-Technik auf die Schalung aus Hasendraht und Baufolie auf. Insgesamt waren sieben Betonschichten notwendig.

Die angehenden Bauingenieure analysierten außerdem die Wasserqualität von 32 Brunnen in und um Souda, aus denen die Bewohner ihr Trinkwasser entnehmen. Der Schnelltest auf Bakterien und Qualität ergab, dass nicht alle Parameter den Anforderungen entsprachen. Europäischen Standard erreichte keiner der Brunnen.

Unterstützung für den Senegal wird fortgesetzt

Das Gemeinschaftsprojekt läuft auch im nächsten Jahr weiter: Für 2019 ist ein erneuter vierwöchiger Besuch von Studierenden im Senegal geplant. Dann sollen eine große Regenwasserzisterne für eine zukünftige Landwirtschaftsschule sowie weitere Trinkwasserfilter gebaut werden. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Website der OTH Regensburg: Erneute Unterstützung für Wasserversorgung in Senegal

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